Dienstag, 5. April 2016

Zerstörung.


Ich dachte immer, dass du anders wärst. Du warst so still, hast kaum geredet und wirktest langweilig. Aber jetzt, wo ich dich nach all den Jahren kennengelernt habe, bist du das Gegenteil, aber irgenwie auch nicht. Du bist laut, aber ruhig im Inneren. Du lachst die ganze Zeit, aber wenn niemand hinsieht, schaust du traurig aus. Du bist selbstbewusst, aber ganz zerbrechlich. Du entschuldigst dich für die Fehler anderer, obwohl es dich nicht angeht. Du kümmerst dich eher um andere, weil du dir selbst langweilig bist. Du redest nie über deine Probleme, weil sie dich nicht interessieren. Aber merkst du nicht, wie sehr dich das zerstört?


Wie kann man nur so sein? Wie kannst du nur so leben?

Interessiert es dich nicht, was das für Konsequenzen mit sich bringt?

Du bist da, aber auch nicht.

Du brauchst keinen Alkohol, kein Messer oder andere Sachen, um dich selber zu zerstören.

Du isolierst dich, damit niemand an dich ran kann.

Aber du brauchst doch jemanden.

Jemanden, den du deine Probleme erzählen kannst.

Jemanden, bei dem du dich ausweinen kannst.

Du versteckst dich vor deinen Gefühlen, weil du Angst vor ihnen hast.

Wer hat dir nur so wehgetan?



Gewidmet an all die, die sich angesprochen fühlen.

Eure A.


1 Kommentar:

  1. Das ist richtig schön geschrieben, Respekt :)

    Liebe Grüße Sarina

    ideenundfotokiste.blogspot.de

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Hallo<3
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